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COVID-19 Risikofragebogen

Times are changing – Diese Erfahrung musste dieses Jahre die ganze Welt machen, allen voran das Gesundheitssystem und alle involvierten Akteure – von Ärztinnen, Pflegern, Laboranten, Medizinischen Fachangestellten bis zum Reinigungspersonal. Die digitale Anamnese erweist sich immer mehr als deutliche Entlastung im Behandlungsprozess von Menschen, die sich mit COVID-19 infiziert haben – ohne Mehraufwand für die Praxis lässt sich schon vor Besuch das individuelle Risiko der Patienten bzw. der Patientin einschätzen. Damit lässt sich der Praxisalltag besser strukturieren und organisieren. 

Inhalte im Detail erklärt

In Reaktion auf die drastisch steigenden Infektionszahlen aktualisierte das Robert-Koch-Institut seine Testkriterien (Stand 11.11.2020), um einer Überlastung des Gesundheitssystems entgegenzuwirken. Folglich wird eine Testung in folgenden Fällen empfohlen:

  • Schwere respiratorische Symptome
  • Eine Störung des Geruchs- oder Geschmackssinns
  • Symptome und Kontakt der Kategorie 1
  • Verschlechterung der Symptome nach anhaltenden akuten respiratorischen Symptomen
  • Akute respiratorische Symptome jeglicher Schwere UND
    • Risikogruppe ODER
    • Medizinische Tätigkeit ODER
    • Exposition, z.B. bei einer Veranstaltung
    • Kontakt zu Personen mit akuter respiratorischer Symptomatik ungeklärter Ursache (bei 7-Tages-Inzidenz > 35/100.000 Einwohner im Landkreis) ODER
    • Kontakt zu vielen Menschen während bestehender Symptomatik ODER
    • es wird weiterhin viel Kontakt zu Personen oder Risikopatienten erwartet

Daher ist Idana bemüht, alle Neuerungen und aktualisierten Empfehlungen zum Umgang mit COVID-19 in den bestehenden Fragebögen so rasch wie möglich umzusetzen.

Beschwerden

Die verschiedenen Symptome von COVID-19, sowie deren Intensität bzw. Häufigkeit werden abgefragt. Ebenfalls wird der Beschwerdebeginn erfasst, um Hinweise auf Inkubationszeit zu erhalten.

Kontakt zu Erkrankten

Der Patient bzw. die Patientin kann angeben, ob ein Kontakt zu einer infizierten Personen bekannt ist, oder ob die Corona Warn App einen Risikokontakt gemeldet hat. Selbstverständlich werden auch Reisen in Risikogebiete nachwievor abgefragt. Zusätzlich hinzugekommen sind Testkriterien des RKI, die sich auf ein erhöhtes Infektions- oder Verbreitungsrisiko sowie Kontakt zu vulnerablen Gruppen beziehen.

Beruf

Eine medizinische Tätigkeit in Krankenhaus, Pflege oder einer Arztpraxis gilt als Risikofaktor für eine Infektion mit COVID-19. Dies wird in der Einschätzung des Infektionsrisikos und der daraus resultierenden Testempfehlung berücksichtigt. Darüber hinaus werden dennoch auch andere Berufsgruppen spezifisch angesprochen, um dem behandelnden Arzt bzw. der behandelnden Ärztin ein genaues Bild der individuellen Kontaktsituation zu geben.

Vorerkrankungen

Bestimmte Erkrankungen und Gewohnheiten und andere Faktoren wie beispielsweise das Alter erhöhen das individuelle Risiko eines schweren Krankheitsverlaufs. Nach aktuellem Stand zählen folgende Menschen zur Risikogruppe

  • Ältere Personen
  • Männer
  • RaucherInnen
  • Menschen mit starkem Übergewicht
  • Personen mit bestimmten Vorerkrankungen, darunter Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, Lungenerkrankungen, Krebserkrankungen etc.

Im Falle des Vorliegens eines oder mehrerer dieser Faktoren werden über bedingte Fragen genauere Informationen erfasst und übersichtlich tabellarisch dargestellt.

Kontaktdaten, Arbeitsunfähigkeit

Um bei einem möglichen Infektionsverdacht ohne Verzögerung Kontakt mit dem Patienten bzw. der Patientin aufnehmen zu können, werden Kontaktdaten abgefragt. Dies ist besonders wichtig, wenn es sich um neue PatientInnen handelt, die der Praxis noch nicht bekannt sind. Um den Workflow zusätzlich zu entlasten, kann bereits hier der Wunsch nach einer Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung angegeben werden – Sie wissen frühzeitig Bescheid und können so für einen reibungslosen Ablauf sorgen und den Aufenthalt des Patienten bzw. der Patientin in der Praxis soweit wie möglich verkürzen.

Hinweis für Patienten und Patientinnen

Am Ende der Befragung erhält der Patient bzw. die Patientin einen Hinweis zum weiteren Vorgehen sowie eine Handlungsempfehlung, basierend auf den individuellen Angaben.

Auswertung der Antworten hinsichtlich der Testkriterien

Anhand von Combo Red Flags werden kritische Antworten aufaddiert und über einen Summenwert wird bestimmt, ob der Patient bzw. die Patientin eines der fünf Testkriterien erfüllt. Der ergänzende Einsatz des COVID Kontaktpersonen Fragebogens wird empfohlen, da im Falle eines vorliegenden Kontakts sogleich die Kategorisierung des Kontaktfalls bekannt ist.

Beispiel-Bericht anzeigen

Ergänzende Fragebögen:

Alternative Fragebögen: 

Zweck: Risikoermittlung einer Infektion mit COVID-19, Testkriterien des RKI prüfen

Inhalte des Fragebogens: Je eine Skala zu

  • Beschwerden
  • Kontakt zu Erkrankten
  • Beruf
  • Vorerkrankungen
  • Kontaktdaten, Arbeitsunfähigkeit
  • Hinweis für Patienten und Patientinnen

Einsatz: Vor dem Praxisbesuch kann das Infektionsrisiko bei symptomatischen sowie asymptomatischen PatientInnen abgeschätzt werden, um bei der praxisinternen Organisation und Triagierung zu unterstützen. Bei gegebenem Infektionsrisiko kann mit dem Fragebogen eingeschätzt werden, ob eine Testung indiziert ist oder nicht.

Patienten: Patientinnen und Patienten mit Verdacht auf Infektion mit dem Corona Virus sowie alle anderen PatientInnen, die die Praxis wegen anderer Beschwerden aufsuchen möchten

Bearbeitungszeit Patient: 5 Minuten

Fachbereiche: Fachübergreifend in allen medizinischen / therapeutischen Einrichtungen

Besondere Inhalte/Funktionen des Fragebogens:

Einige Fragen verlangen zwingend eine Antwort des Patienten bzw. der Patientin, so z.B. Fragen nach respiratorischen Symptomen, Kontakten und Risikofaktoren wie Vorerkrankungen oder Arbeitsplatz, damit alle notwendigen Informationen zu einer Risikoeinschätzung vorliegen und für eine aussagekräftige Testempfehlung verarbeitet werden können. Der Covid-19 Risikofragebogen beinhaltet die aktuellen Testkriterien des Robert-Koch-Instituts, die Anfang November für die Herbst- und Wintersaison angepasst wurden. In Ihrem Idana Bericht sehen Sie gleich als erstes, ob ein Test laut diesen Kriterien indiziert ist, oder nicht. Natürlich werden alle Angaben der PatientInnen übersichtlich aufgeführt, sodass die Empfehlung nachvollziehbar und transparent bleibt. PatientInnen erhalten am Ende des Fragebogens eine Verhaltensempfehlung, die angepasst ist an die jeweilige Kontaktsituation.

Wissenschaft: Der COVID-19-Risikofragebogen ist ein von Idana entwickeltes Instrument, das Mediziner und Medizinerinnen bei der Einschätzung des Infektionsrisikos unterstützen soll sowie kriterienbasiert eine Testempfehlung gibt. Grundlage sind die aktuellsten wissenschaftlichen Erkenntnisse und Empfehlungen. Keineswegs ersetzt dieser Fragebogen jedoch eine ärztliche Diagnose oder Anamnese.

So nutzen Ärzte Idana zur Einschätzung des Infektionsrisikos

Die Herausforderung bei Corona ist es, die Kontakte so gering wie nötig zu halten und trotzdem so viele Informationen wie nötig zu erhalten. Alle unsere Patienten melden sich vorab von zu Hause digital mit Idana in der Praxis an. Dabei füllen sie alle die standardisierten Fragebögen – wie auch den Corona-Risikofragebogen – aus, was eine automatische Auswertung der Daten möglich macht.

Dr. Ahmad Sirfy
Facharzt für Allgemeinmedizin

Mehr zur kontaktlosen Patientenaufnahme mit dem Idana Check-in

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Wir haben Fragebögen für alle Fachbereiche.