Pünktlich zur Umstellung auf die Sommerzeit startet für uns auch die Konferenzsaison. Anfang dieser Woche war unser Idana-Team auf dem bayrischen Tag der Telemedizin, der dieses Jahr auf dem Campus Großhadern in München stattfand.

Veranstaltet wird das Forum, das sich, nun in seinem fünften Jahr, zum größten Telemedizin-Kongress in Süddeutschland gemausert hat, von der Bayrischen Telemedizinallianz (BTA). Das Institut, das vom bayrischen Gesundheitsministerium gefördert wird, arbeitet daran, alle in Bayern tätigen Institutionen und Projekte zu bündeln und zu vernetzen, die sich mit dem Thema Telemedizin beschäftigen und an einer Verbesserung der Gesundheitsversorgung arbeiten. Ihr Kernanliegen entspricht auch dem unseren: Wie die BTA arbeiten auch wir daran, das Potenzial, das telemedizinische Ansätze bereithalten, freizusetzen und Bedenken und Vorbehalte unter Ärzten und Patienten gleichermaßen abzubauen.

Mehrere hundert Akteure aus Gesundheitswesen, Wissenschaft und Wirtschaft, erfahrene und angehende Mediziner, Unternehmer, und Vertreter der Ministerien und der Krankenkassen kamen am Dienstag in der bayrischen Landeshauptstadt zusammen, um unter dem Motto „Vernetzte Zukunft“ über Gesundheitstelematik und eHealth zu diskutieren.

Dass in Zukunft all diese Bereiche näher zusammenrücken werden, steht außer Frage:  die Vernetzung ist jedoch Chance und Risiko zugleich. In einem zunehmend digitalisierten Gesundheitssystem wird vieles für Arzt und Patienten (noch) einfacher werden: Das beginnt mit so simplen Dingen wie einer Online-Terminvergabe und beinhaltet auch komplexere Lösungen wie digitale Coaching-Programme, Self-Learning-Ideen und Monitoring-Apps – und noch lange ist kein Ende in Sicht! Die Präsentation kreativer und hocheffizienter Projekte wie das telemedizinisch organisierte Versorgungsprogramm „Mein Herz“, das Herzschwächepatienten in Bayern und Baden-Württemberg bei Gesundung und Prävention unterstützt, machen Mut – und Lust! – sich in einem Feld zu engagieren, das noch vergleichsweise in den Kinderschuhen steckt, dafür beinahe täglich mit neuen Entdeckungen und Innovationen aufwartet. Doch auch vor den Gefahren, die unweigerlich mit der Digitalisierung der Medizin verbunden sind, verschlossen weder Vortragende noch Teilnehmende des Kongresses die Augen: Big Data ist eine Herausforderung, die eine kritische Auseinandersetzung mit rechtlichen Aspekten und digitalen Strukturen, vor allem aber auch mit den Bedenken aller Beteiligten erfordert. Einmal mehr wurden wir darin bestätigt, Datenschutz und -sicherheit die höchste Priorität zuzuweisen.

Neben den vielen inhaltlichen Anregungen, die wir aus den zahlreichen Vorträgen und Podiumsdiskussionen wieder mit nach Freiburg nehmen konnten, nutzten wir aber auch die Gelegenheit, Idana im Rahmen einer Posterpräsentation einem breiten Publikum vorzustellen und mit interessierten Ärzten, Studierenden und Wirtschaftsvertreter ins Gespräch zu kommen.