Schwer zu planen, durchglühende Telefonleitungen, „Verwaltungs-Wahnsinn“ – die Liste an Befürchtungen, die die Corona-Schutzimpfung seit Anfang April in deutschen Hausarztpraxen auslöst, ist lang. Zwar gehören Impfungen zu den Routineeingriffen in der Allgemeinmedizin, doch die Impfung gegen Covid-19 steht besonders im Licht der Öffentlichkeit. Was gilt es bei der Corona-Impfung zu beachten und wie hilft Idana, das Impfmanagement effizient zu gestalten und den Bürokratieaufwand zu verringern?

Informieren und dokumentieren – auch bei der Corona-Schutzimpfung gilt der STIKO-Impfstandard 

Vor dem Pieks mit dem lang ersehnten Impfstoff ist der größere Teil der Impfroutine bereits erledigt. Denn jede Impfung basiert auf einem Behandlungsvertrag zwischen Arzt und Patient, der den Impfarzt dazu verpflichtet, den Patienten aufzuklären, sich von seiner Impffähigkeit zu überzeugen und die Einwilligung in die Impfung einzuholen.

Vor dem Hintergrund, dass zur Corona-Impfung neue Impfstoffe zum Einsatz kommen, die im Falle der mRNA-Impfstoffe sogar auf neuartigen Herstellungsverfahren beruhen, ist die Aufklärung des Patienten ein zentraler Aspekt der gesamten Impfroutine. Nach den Empfehlungen der STIKO umfasst das die Aufklärung über die zu verhütende Krankheit und deren Behandlungsmöglichkeiten, den Nutzen der Impfung, die Kontraindikationen, die Durchführung der Impfung, den Beginn und die Dauer des Impfschutzes, das Verhalten nach der Impfung, mögliche unerwünschte Arzneimittelwirkungen und Impfkomplikationen, die Notwendigkeit und die Termine von Folge- und Auffrischimpfungen.

Vor der Impfung ist außerdem die Impffähigkeit des Patienten festzustellen: Akute Infekte oder frühere Impfreaktionen können eine Kontraindikation sein. Zuletzt gilt es die Einwilligung des Patienten einzuholen.

Dass der Patient aufgeklärt wurde, der Arzt sich von dessen Impffähigkeit überzeugt und die Einwilligung in die Impfung eingeholt hat, muss dokumentiert werden. Eine explizite schriftliche Einwilligung ist zwar nicht gesetzlich vorgeschrieben, wird von der STIKO jedoch als sinnvoll empfohlen.

Mehr Informationen zur Arzthaftung im Zusammenhang mit der Corona-Impfung finden Sie hier.

So kann die Impfroutine mit Idana aussehen

Diese Aufgaben rund um die eigentliche Impfung lassen sich mit digitaler Hilfe einfacher bewältigen. Als Lösung für die digitale Patientenaufnahme unterstützt Idana Ärzte bei Aufklärung, Anamnese und Einwilligung – und dokumentiert papierlos und ohne Zusatzaufwand alle Arbeitsschritte gleich mit.

Bei unseren Anwendern hat sich diese Arbeitsroutine bewährt:

1. Terminvergabe 

Der Patient vereinbart einen Termin zur Impfung – telefonisch, über eine Online-Terminvergabe-Software oder über die Praxiswebsite.

Unsere Impfpilotin Dr. Katrin Fröba hat einen festen Impftag eingeführt, an dem alle verfügbaren Impfdosen verimpft werden. Im Webinar berichtet sie von ihrer Impfroutine.

2. Check-in

Im Rahmen der Terminvergabe wird der Patient auf den Idana Check-in verwiesen und ein 6-stelliger Code mitgeteilt, mit dem die Corona-Inhalte von Idana aufgerufen werden können. Je nach dem, auf welchem Weg der Termin vereinbart wird, bieten sich hier mehrere Möglichkeiten an:

  • Terminvergabe über einen Online-Kalender oder über die Praxiswebsite: Bei der elektronischen Terminvergabe kann in die Terminbestätigung der Link zum Idana Check-in ganz einfach integriert werden, etwa als Button oder als Hyperlink oder als Weiterleitung.
  • Terminvergabe per E-Mail oder SMS: Der vollständige Link inklusive Code kann dem Patienten auch schriftlich mitgeteilt werden.
  • Terminvergabe per Telefon: Am Telefon kann der Patient auch dazu aufgefordert werden, den Idana Check-in über idana.app aufzurufen und den Code einzugeben. Zur besseren Verständlichkeit haben wir dazu die Weiterleitung www.impfbogen.de eingerichtet.

3. Fragebogen

Die Idana-Fragebögen orientieren sich an den Merkblättern des RKIs und bestehen im Wesentlichen aus vier Teilen, die sicherstellen, dass der Impfstandard eingehalten wird:

  • Aufklärung
  • weiteres Aufklärungsangebot
  • Anamnese
  • Einwilligung

Der Teil zur Aufklärung informiert den Patienten entsprechend „seines“ Impfstoffes über Covid-19, Risiken und Vorteile der Impfung. Zudem erhält der Patient, wie von der STIKO vorgeschrieben, die Gelegenheit, weiteren Aufklärungsbedarf zu signalisieren. Der integrierte Anamnesebogen erlaubt, die Impffähigkeit des Patienten festzustellen. Gefragt wird nach Kontraindikationen wie Infekten und Allergien, Frauen werden zudem nach einer möglichen Schwangerschaft gefragt. Der letzte Teil beinhaltet die Einwilligungserklärung, die der Impfling mit seiner elektronischen Signatur bestätigt.

Mehr Informationen zu den Corona-Inhalten finden Sie hier.

4. Bericht

Sobald der Fragebogen bestätigt und abgeschickt wurde, generiert Idana automatisch einen Bericht, den der Impfarzt auf dem Praxiscomputer einsehen kann. Dieser enthält neben den vollständigen Antworten auch eine Kurzzusammenfassung des Fragebogens, der auf einen Blick deutlich macht, ob Kontraindikationen wie Schwangerschaft oder bestimmte Medikamente eine Impfung entgegenstehen, ob der Patient noch ein zusätzliches Aufklärungsgespräch wünscht und in die Impfung eingewilligt hat. Dieser Bericht kann via GDT-Schnittstelle direkt in der Patientenakte hinterlegt werden und dokumentiert so die alle im Vorfeld der Impfung nötigen Pflichten.

5. Impfung

Mehr als 10.000 Corona-Schutzimpfungen wurden schon mit Idana vorbereitet, unter anderem in der Praxis von Dr. Michael Scheer, der als Referent in unserer interaktiven Fragerunde am 30.04.21 im neuen Format „ASK ME ANYTHING mit Dr. med. Michael Scheer zum Thema ‚Die digitale Praxis mit Idana am Beispiel des Impfmanagements‘“ Einblick in seine Impfroutine gibt und live auf Zuschauerfragen eingeht.

 

Weitere Informationen mitsamt einer Checkliste zum Impfstart in Ihrer Praxis können Sie hier herunterladen:

Download: „Die Corona-Schutzimpfung auf einen Blick – Checkliste und Informationen“

Weitere Informationen zum Impfmanagement mit Idana