Heute wird die Impfpriorisierung für die Corona-Schutzimpfung aufgehoben. Arztpraxen laufen seit Monaten am Limit, um neben der täglichen Versorgung von Patienten zusätzlich die Impfungen umzusetzen. Die große Nachfrage von Impfwilligen wird in den Arztpraxen jetzt noch weiter ansteigen. Die Lieferungen von Impfstoff sind aber noch immer nicht fest kalkulierbar. Ärzte, die frühzeitig in digitale Lösungen für digitales Patientenmanagement investiert haben, können die gesteigerte Patientenanfragen und permanenten Neuplanungen besser managen.
Freiburg, 7. Juni 2021- Im Rahmen einer digitalen Podiumsdiskussion tauschten sich Dr. med. Karin Fröba aus Bad Lobenstein, Dr. med. Ahmad Sirfy aus München und Anja Geisbüsch, MFA, aus Meyen zu dem Thema „Impfpriorisierung aufgehoben: Chaos oder Chance“ aus.
Alle Podiumsteilnehmer stimmten zu, dass schon jetzt ein großer Mehraufwand durch die Impfung in den Arztpraxen vorhanden ist. Die große Nachfrage nach Terminen wird mit der Aufhebung der Priorisierung weiter zunehmen. Frau Geisbüsch bestätigte die Aussage vieler MFAs, dass gerade ihre Berufsgruppe unter den angespannten Patientennachfragen leidet. Entlastungen beim Management des Impfprozesses bieten aber digitale Lösungen wie Idana, die Anamnese und Aufklärung vorab ermöglichen sowie Terminvergabesysteme und Telefonassistenten.
Dr. med. Sirfy bestätigte gar den Mangel als Chance und sagte weiter „Investitionen in digitale Lösungen haben sich gelohnt. Denn trotz des Mangels an Impfstoff, kann die Organisation der Impfungen aufrechterhalten werden. Digitalisierung wird von vielen Ärzten wieder neuentdeckt. MFAs können damit entlastet werden.“
Bei der Frage, ob die Aufhebung der Impfpriorisierung zu früh erfolgt ist, waren sich die Podiumsteilnehmer nicht einig. Grundsätzlich stimmten alle Beteiligten aber der Notwendigkeit zu, die schnellstmögliche Durchimpfung zu gewährleisten. Jede Arztpraxis wird dafür den für sich und im Sinne der Patienten besten Weg gehen.