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Fragebogen: „PHQ-SADS“

Es muss nicht immer der PHQ-D sein. Daher sind im PHQ-SADS die meistgenutzten Inventare zu Somatischen, Angst- und Depressiven Symptomen vereint. Somit werden die häufigsten der affektiven Störungen zusammen abgefragt und der Tatsache Beachtung geschenkt, dass diese allzu häufig mit somatischen Beschwerden einher gehen.

Inhalte im Detail erklärt

Somatische Beschwerden

Der PHQ-15 ist das Modul zu somatischen Beschwerden des Patient Health Questionnaires und Teil des PHQ-SADS. Der kausale Zusammenhang von Schmerzen und psychischen Störungen ist noch ungeklärt, fest steht aber dass Patienten und Patientinnen mit Angststörungen oder Depressionen vor allem, aber nicht nur bei chronischen Verläufen zusätzlich auch unter somatischen Beschwerden leiden.

Es werden verschiedene Beschwerden abgefragt, darunter Schmerzen bestimmter Körperteile, Kreislaufbeschwerden, Verdauungsprobleme, Beeinträchtigungen der Sexualität oder Menstruation sowie Schlafstörungen. Der Patient bzw. die Patientin gibt hierzu ihre eigene Einschätzung ab. Der Einsatz des PHQ-SADS ersetzt selbstverständlich nicht ein umfangreiches Patientengespräch oder eine Untersuchung! Vielmehr wird ermöglicht, notwendige Zusatzbehandlungen durch einen Spezialisten oder Facharzt zu erkennen, um so dem Patienten bzw. der Patientin eine individuelle und ganzheitliche Behandlung anbieten zu können.

Ängstlichkeit

Die Natur hat genetisch vereinbarte Signale des Körpers bestimmt, die den Menschen vor Gefahren in der Umwelt warnen. Allgemein als Angstreaktion bezeichnet, spricht die Wissenschaft hierbei von Furcht vor einer tatsächlichen, anwesenden Bedrohung. Heute hingegen werden Menschen häufig von sehr unspezifischen, in zeitlich weiter Ferne liegenden Ängsten geplagt, die sich immer öfter in chronifizierten Angststörungen manifestieren.

Das GAD-7 Modul zur Generelized Anxiety Disorder erfasst mit 7 Fragen Symptome der Generalisierten Angststörung und einer allgemein erhöhten Ängstlichkeit. Sorgen und der Umgang mit diesen, jedoch auch unspezifische Angst und Gefühle der Anspannung, Gereiztheit und Rastlosigkeit werden daher erfragt, mit einem Score versehen und als individuelle Gesamtbelastung durch Angst/Ängstlichkeit des Patienten bzw. der Patientin zusammengefasst.

Depression

Depression wird nicht selten als die neue Volkskrankheit bezeichnet. Das Risiko, jemals im Leben an einer Depression zu erkranken, liegt in Deutschland über alle Altersgruppen hinweg bei ca. 12 %. Dabei sind vor allem Frauen, Ältere und Menschen mit einem niedrigeren sozio-ökonomischen Status gefährdet. Daher ist die frühzeitige Diagnose, Aufklärung und Behandlung von äußerster Bedeutung.

Mit dem Depressionsmodul des Patient Health Questionnaires PHQ-9 lassen sich alle Symptome einer Major Depression nach DSM-V abbilden. Mehr Informationen zum PHQ-9 in Idana haben wir hier für Sie zusammengetragen.

 

Alternative Fragebögen:

  • PHQ-D: ganzheitliches Screening psychologischer und psychosomatischer Erkrankungen, PHQ-4: ultrakurze Abfrage zu Depression und Ängstlichkeit
  • Geriatrische Depressions-Skala (nach Yesavage): bei geriatrischen Patienten, Pseudodemenz Abklärung
  • DASS-21: zur Abklärung von Depressivität bei Schmerzpatienten
  • Depressionstest nach Goldberg: alternativer Depressionstest
  • PHQ-Stressmodul: zur Einschätzung der Belastung durch Stress

Zweck: Screening auf zwei der häufigsten affektiven psychischen Störungen und eine Somatisierung der Beschwerden. Einleitung einer individuellen und spezifischen Therapie, oder bei laufender Behandlung frühzeitig eine Verschlechterung des Patientenzustands erkennen und verhindern

Inhalte des Fragebogens:

  • Somatische Beschwerden (PHQ-15)
  • Ängstlichkeit (GAD-7)
  • Depression (PHQ-9)

Einsatz: Screening, Verlaufskontrolle, Beurteilung der Schwere einer psychischen Erkrankung und deren Somatisierung

Patienten: Neue sowie bekannte Patienten

Fachbereiche: Zum Screening für alle Fachbereiche geeignet, erleichtert die Diagnosestellung für Psychotherapie, Psychiatrie und Psychosomatik

Ergänzende Fragebögen: 

Bearbeitungszeit Patient: 10 Minuten

Abrechnung: EBM (35600): 3,74 € (34 Punkte) für Fachärzte und bei Abrechnungsgenehmigung, GOÄ (857): 15,55 € (Faktor 2,3)

Besondere Inhalte/Funktionen des Fragebogens: Red Flags bei kleinsten Anzeichen von Suizidalität und starker Beeinträchtigung des Alltags durch die Beschwerden. Automatisierte Berechnung einzelner Scores samt Klassifizierung für Depression, Ängstlichkeit und Somatisierung

Wissenschaft: validiertes Screening-Instrument mit erfreulicher Sensitivität und Spezifität bei der Identifizierung von gesunden und betroffenen Patienten

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Wir haben Fragebögen für alle Fachbereiche.