So richtig klappt es noch nicht mit der Digitalisierung im Gesundheitswesen. Was können Ärzte dennoch tun, um mit der Digitalisierung in der Arztpraxis weiterzukommen? Das zeigen wir Ihnen anhand von Beispielen, die heute schon umgesetzt werden können.

Herausforderungen moderner Arztpraxen

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen stellt sich aktuell als Herausforderung für Arztpraxen heraus. Das Digitale-Versorgung-Gesetz (DVG), das bereits 2019 in Kraft getreten ist, sieht einige Neuerungen vor, die bisher noch nicht erfolgreich umgesetzt werden konnten.

Dazu fehlt Arztpraxen, die Technik. Die Infrastruktur ist nicht so ausgereift, wie es das Gesetz vorsieht. Selbst Praxen, die gegenüber der Digitalisierung im Gesundheitswesen offen gegenüberstehen, schütteln derzeit noch den Kopf.

Beispielsweise stürzen regelmäßig die Computersysteme ab, wenn MFAs die neue elektronische Gesundheitskarte der Krankenkassen einlesen möchten. Diese soll neben anderen Vorteilen das Ausstellen von elektronischen Rezepten ermöglichen.

Ohnehin gibt es noch viel Nachholbedarf, denn nicht nur Arztpraxen, sondern auch Apotheken hinken aus technischer Sicht beim Thema eRezepte hinterher – und das, obwohl eRezepte in der Theorie seit Januar 2022 verpflichtend sind.

Viele weitere Themen sind derzeit offen, was mitunter daran liegt, dass der Stand der Industrie nicht mit den aktuellen Gesetzen mithalten kann. Das stellt wohl die größte Herausforderung bei der Digitalisierung in der Arztpraxis dar und macht den Prozess der Modernisierung zu einer kostenintensiven Angelegenheit, bei der “Kopfschmerzen” garantiert sind.

Hinzu kommt, dass Gesundheitsdaten sehr sensible Daten sind und die Datensicherheit bei vielen noch skeptisch betrachtet wird.

Innovationskraft der Digitalisierung in Arztpraxen

Innovationen werden vor allem durch die Digitalisierung im Gesundheitswesen möglich. Ziel ist es, Ärzte, Krankenhäuser, Psychotherapeuten und Apotheken besser miteinander zu vernetzen, um die Kommunikation der Akteure zu verbessern und Prozesse effizienter zu gestalten.

Auch die Digitalisierung in der Arztpraxis an sich bringt viele Innovationen mit sich, wodurch nicht nur die Praxis profitiert, sondern auch die Patienten – und das in jeder Hinsicht.

  • Verbesserung der Patientenkommunikation
  • Verbesserung der Behandlungsqualität
  • Steigerung der Patientenzufriedenheit

Um Patienten auf der Reise der Digitalisierung in der Arztpraxis und generell im Gesundheitswesen mitzunehmen, muss die digitale Gesundheitskompetenz gefördert werden. Auf diese Weise können alle Akteure profitieren.

Nachfolgend zeigen wir Ihnen einige Beispiele für die Innovationskraft und deren Vorteile bei der Digitalisierung.

Terminvergabe

Ein Paradebeispiel für die Digitalisierung in der Arztpraxis ist die Vergabe von Terminen. So gut wie jede moderne Arztpraxis bietet mittlerweile ein Online-Buchungssystem an, bei dem Patienten selbstständig einen Termin aussuchen und buchen können.

Viele Patienten nehmen diese Möglichkeit an. Das hat Vorteile für Arztpraxen und Patienten, da weniger Anrufe getätigt werden müssen und bei der Terminbuchung nur noch eine anstelle von zwei Personen beteiligt sein muss.

Die Terminvergabe ist ein Beispiel für eine gelungene Digitalisierung. Es ist gut zu erkennen, dass, sofern die technischen Mittel vorhanden sind, digitale Lösungen gut ankommen.

Die Innovationskraft bei der Digitalisierung der Arztpraxis geht noch einen Schritt weiter. Es gibt Software, die Patienten beispielsweise direkt bei der Terminbuchung einen Self-Check-in ermöglicht. Dadurch werden vor allem die Kosten für die Aufnahme neuer Patienten reduziert.

Videosprechstunden

Videosprechstunden ermöglichen eine ganz neue Behandlungsform, die bereits von Ärzten und Patienten angenommen wird. Vor allem die Pandemie hat die Digitalisierung des Arzt-Patient-Gesprächs vorangebracht.

Bei einer digitalen Sprechstunde kann der Arzt unter bestimmten Voraussetzungen Patienten krankschreiben und ein elektronisches Rezept ausstellen. Der klassische Arztbesuch bleibt dem Patienten somit erspart.

Diese Art der Digitalisierung in der Arztpraxis hat den Vorteil, dass die Ansteckungsgefahr in der Praxis reduziert wird und kein Anfahrtsweg auf sich genommen werden muss.

Eine ergänzende Innovation zum eigentlichen Behandlungsgespräch – in Person oder digital – ist die digitale Anamnese. Hierbei werden wichtige Informationen schon vor der Sprechstunde digital abgefragt, sodass Ärzte und Patienten besser vorbereitet in den Termin einsteigen können.

Papierlose Bürokratie

Die Papierform ist kostenintensiver als ein gut funktionierendes digitales System und im Grunde lässt sich mit der Digitalisierung im Gesundheitssystem die gesamte Zettelwirtschaft vermeiden. Formulare und Dokumente brauchen dann auch nicht mehr mühsam eingescannt werden.

Das bietet Erleichterung im Umgang mit:

  • Arztbriefen
  • Rezepten
  • Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen
  • Einverständniserklärungen
  • Überweisungen
  • Patientenakten
  • Abrechnungen
  • Weiteren Formularen

Ein großer Vorteil der elektronischen Verarbeitung ist, dass zum Beispiel Rezepte fälschungssicher werden. Auch die Fehleranfälligkeit beim manuellen Digitalisieren fällt weg. Insgesamt sind digitale Dokumente im Umgang auch hygienischer.

Theorie und Praxis: Wie gestaltet sich die Wirklichkeit?

Theorie und Praxis müssen sich bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen noch annähern. Vor allem beim Aufbau eines Netzwerks, das für alle einheitlich funktionieren soll. Schließlich sind Sie als Arztpraxis nicht dafür verantwortlich, wie gut Apotheken bereits mit elektronischen Rezepten umgehen können oder ob es ein funktionierendes System gibt, das alle Akteure miteinander verbinden kann.

Momentan befinden sich Arztpraxen in einem Hybridzustand, indem noch viel analog und nur manches digital abläuft. Diesen Zustand sollten Sie für sich nutzen, indem Sie eigenverantwortlich die Digitalisierung in der Arztpraxis vorantreiben und die Vorteile von der Theorie in die Praxis bringen.

Mit einer Arztpraxis Software wie Idana gelingt Ihnen das ohne Kopfzerbrechen. Die nachfolgenden Beispiele sind problemlos umsetzbar und alles andere als reine Theorie. Wie gut diese Digitalisierung der Arztpraxis bei den Patienten ankommt, können Sie den Meinungen von Ärzten entnehmen.

Erfolgreiche Praxisbeispiele

Indem Arztpraxen die Kommunikation mit Patienten digitalisieren, werden Prozesse effizienter und neue Abläufe erst möglich.

Patientenaufnahme: Zusätzlich zur gewöhnlichen Online-Terminbuchung erhalten Patienten im Rahmen der Patientenaufnahme ein digitales Formular zum Ausfüllen. Darin werden Stammdaten und andere für die Verwaltung relevante Dinge abgefragt.

Dieser sogenannte Self-Check-in ist ortsunabhängig und kann bei Bedarf auch telefonisch durchgeführt werden. Der Vorteil für die Praxis: ein geringerer Bearbeitungsaufwand und keine Wartezeiten mehr an der Anmeldung.

Anamnese: Die Krankenvorgeschichte, Besuchsgründe, Beschwerden und Informationen zur aktuellen Medikamenteneinnahme werden leider oft erst im Behandlungsgespräch gestellt. Damit geht Zeit verloren; Zeit, die Sie anders nutzen können, wenn Teile der Anamnese digitalisiert werden.

Mit fachspezifischen Fragebögen von Idana und der automatischen Auswertung der Antworten sind Ärzte besser auf ihre Patienten vorbereitet. Diese Art der Digitalisierung in der Arztpraxis führt zu einer höheren Behandlungsqualität und entlastet Ihre MFAs.

Formulare: Papierlose Formulare haben eine enorme Innovationskraft. Selbst wenn die öffentliche Infrastruktur noch nicht bereit für gänzlich papierlose Abläufe ist, können Sie in Ihrer eigenen Arztpraxis viel verändern. Einwilligungserklärungen, Informationen zur Patientenaufklärung oder auch Arztbriefe erstellen Sie mit Idana digital und rechtssicher.

Vorteile für Arztpraxen

Eine Arztpraxis Software wie Idana bringt Ihnen viele Vorteile.

  • Sie sind damit stets individuell, geräte- und ortsunabhängig sowie sicher. Außerdem ist Idana für unterschiedliche Fachgebiete entwickelt worden.
  • Idana bringt Ihre Digitalisierung nach vorne, ermöglicht gleichzeitig aber auch, Patienten ohne digitale Kenntnisse bei der Modernisierung nicht allein zu lassen.
  • Sie zeigen Ihren Patienten damit auch, dass Sie bereit sind, die Behandlungsabläufe und Leistungen zu Gunsten der Patienten zu verbessern.

Lesen Sie mehr über die weiteren Vorteile.

Chancen im Wandel nutzen

Die Digitalisierung im Gesundheitswesen ist auch eine Systemfrage. Ärzte sind teilweise auf die öffentliche Infrastruktur angewiesen, können aber viel selbst in die Hand nehmen.

Mit einer Software wie Idana kann die Digitalisierung in der Arztpraxis schon heute vorangebracht werden. Viele Arztpraxen nutzen diese Möglichkeit bereits und können täglich von den Vorteilen profitieren.

Um mehr über die Umsetzung der Digitalisierung in der Arztpraxis zu erfahren, lesen Sie unser E-Book zum Thema und erhalten Sie praxisnahe Tipps zur Umsetzung für Ihre Praxis.

Zum E-Book